Im vergangenen Jahr sind in Wiesbaden 55,33 Millionen Menschen mit den ESWE-Bussen gefahren – so viele wie noch zuvor. Das entspricht bei den Fahrgastzahlen einem Zuwachs von fast zwei Millionen Passagiere gegenüber dem Jahr 2015.
Der prozentuale Anstieg der Gesamtfahrgastzahl beträgt im Jahresvergleich 2016 zu 2015 rund 3,7 Prozent. Der verzeichnete Zuwachs ist umso bemerkenswerter, da das Statistischen Bundesamts entsprechen vorliegender Zahlen für den Liniennahverkehr mit Bussen im Bundesdurchschnitt einen Zuwachs von lediglich 0,9 Prozent berechnet hat. Das sind gut 2,5 Prozent weniger.
Zahlen sind gleichmäßig gestiegen
Der von ESWE Verkehr für das Jahr 2016 ermittelte Fahrgastzuwachs erstreckt sich gleichmäßig über alle Fahrscheinkategorien, also sowohl über die Einzel- und die Tagestickets als auch über Zeitkarten und „Vorteilstickets“. Parallel dazu verzeichneten auch alle Kanäle des Ticketverkaufs, also die unternehmenseigenen und die externen Verkaufsstellen wie auch die Fahrscheinautomaten und das Fahrpersonal, gleichermaßen Zuwächse. Und auch in saisonaler Hinsicht gab es keine besonderen Ausreißer: In jedem Monat des Jahres 2016 lag die ermittelte Fahrgastzahl über dem Vergleichswert des jeweiligen Vorjahresmonats.
Wiesbadener Verkehrsbetrieb am RMV Erfolg beteiligt
Bemerkenswert an der Entwicklung der Fahrgastzahlen ist außerdem: Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) hat für sein Gesamtgebiet im Jahresvergleich 2016 zu 2015 ein Plus von insgesamt rund acht Millionen Fahrgästen errechnet – zu diesem Plus hat allein der Wiesbadener ÖPNV etwa ein Viertel, nämlich knapp zwei Millionen Fahrgäste, beigetragen.
„Unser großer Dank für das Erreichen der neuerlichen Rekordzahl gilt zuallererst unseren Fahrgästen, die uns auch im Jahr 2016 in enorm großer Zahl ihr Vertrauen geschenkt haben“ – Frank Gäfgen, Geschäftsführer der ESWE Verkehr
Die neue Rekordzahl der ESWE-Verkehr-Fahrgäste wird, abgerundet auf 55 Millionen, vom heutigen Mittwoch an weithin sichtbar durch das gesamte Wiesbadener Liniennetz fahren: Jener ESWE-Bus, der seit dem Frühjahr vergangenen Jahres mit der damaligen Rekordzahl „53 Millionen“ beklebt war, ist nun entsprechend umgestaltet worden. Das Fahrzeug wurde heute im Rahmen eines Pressetermins am Dernschen Gelände in Wiesbadens Stadtzentrum erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
“Danken möchten wir aber auch jedem Einzelnen unserer fast tausend Mitarbeiter, die mit ihrer täglichen Arbeit – im Fahrdienst, in der Werkstatt, in der Verwaltung – einen nicht zu unterschätzenden Anteil am Zustandekommen des neuerlichen Allzeitrekords haben.“ – Frank Gäfgen, Geschäftsführer der ESWE Verkehr
Der stetige, seit Jahren zu verzeichnende Anstieg der Fahrgastzahlen bedeute auch eine Bestätigung für die Unternehmensstrategie von ESWE Verkehr betonte Gäfgen weiter. Der kontinuierlich wachsende Fahrgastzuspruch zeige, dass die verschiedenen Angebotsverbesserungen hinsichtlich Linienführung und Fahrtentaktung in den vergangenen Jahren in Kraft richtig und bedarfsorientiert gewesen seien.
„Daher begrüßen wir es sehr, dass das Stadtparlament beschlossen hat, dass wir uns in nächster Zeit zu einem ‚umfassenden Mobilitätsdienstleister‘ entwickeln sollen.“ – Hermann Zemlin, Hauptgeschäftsführer ESWE
Geschäftsführer Hermann Zemlin wies zusätzlich darauf hin, dass die regelmäßige Steigerung der Nahverkehrsnutzung mit einer wachsenden Verantwortung für die Zukunftsentwicklung des Verkehrsgeschehens in Wiesbaden einhergehe. Deshalb habe ESWE Verkehr mit Blick auf die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs in Wiesbaden mit der Entwicklung drei zentraler Bausteine begonnen: „Neben der – elektrisch angetriebenen – Citybahn als erstem Baustein setzen wir auch beim Busverkehr auf den endgültigen Abschied vom Verbrennungsmotor.
Elektrobussein Wiesbaden
Der zweite und der dritte Baustein heißen also: Busse mit Elektromotoren. Dies bedeutet konkret: Baustein Nummer zwei sind Elektrobusse mit einem Batteriebetrieb, wie man ihn von Elektrofahrzeugen bereits kennt. Da hier die Reichweite nach wie vor begrenzt ist und solche Busse nur im engeren Innenstadtbereich eingesetzt werden können, sieht Baustein Nummer drei für die längeren Linienwege den Einsatz von Brennstoffzellen-Elektrobussen vor. Solche Busse nutzen Wasserstoff als Energieträger, der von Brennstoffzellen in elektrische Energie und damit in einen Elektroantrieb umgewandelt wird.
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