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Mauerfall : Staatsminister Axel Wintermeyer vor der Fotowand, die an der Hessischen Staatskanzlei an den Fall der Berliner Mauer vor 30 Jahren erinnert. ©2019 Hessische Staatskanzlei

30 Jahre Mauerfall

Am 3. August 1961 verständigen sich Chruschtschow und Ulbricht in Moskau darauf, in Berlin die Mauer zu erreichten. Was folgt, ist das geteilte Deutschland, was auch die Trennung zahlreicher Familien mit sich brachte. Hessen blickt zurück.

Volker Watschounek 5 Jahren vor 0

Sie stand vom 13. August 1961 bis zum 9. November 1989. Sie war das innerdeutsche Grenzbefestigungs-System. In diesem Jahr jährt sich der Mauerfall zum 30. Mal. 30 Jahre vereintes Deutschland – sozusagen.

Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat mit der Eröffnung einer 30-Meter-Fotowand am Montagvormittag die Veranstaltungsreihe Wir leben Freiheit vorgestellt. Die Hessische Landesregierung erinnert vom 5. bis zum 30. August mit verschiedenen Aktionen und Formaten an den Fall der Berliner Mauer, der sich in diesem Jahr zum 30. Mal jährt. Auf einer 30 Meter langen Fotowand wird mit berühmten Motiven bildstark an die Zeit vom Mauerbau bis zur Öffnung der innerdeutschen Grenze gedacht.

„30 Jahre Mauerfall sind ein Grund zum Feiern! Sie stehen synonym für drei Jahrzehnte friedliche Revolution und damit für die Freiheit von der Einschränkung von Rechten und der Stasi-Überwachung.“ – Staatsminister Axel Wintermeyer

Mit der groß angelegten Fotoaktion möchte die Hessische Landesregierung an die innerdeutsche Teilung mit ihrer menschenverachtenden Grenze genauso erinnern, wie an die friedliche Revolution vor 30 Jahren. Dank dieser wurde die Mauer, die Deutschland einst teilte, eingerissen. Besonders in Zeiten, in denen in anderen Ländern wieder Mauern errichtet werden, ist das besonders erwähnenswert. In unserer Gesellschaft sei Freiheit zum Normalzustand geworden, den viele oftmals als gleichgültig hinnähmen. Das gefährde Freiheit und Demokratie ebenso, wie ein zunehmender Nationalismus in der westlichen Welt und die Spaltung der Gesellschaften durch rechte und linke Populisten, so der Staatsminister weiter.

„Es darf keine neuen Mauern geben, weder tatsächliche, noch in den Köpfen der Menschen. Freiheit ist nicht selbstverständlich, einer Vielzahl von Menschen auf der Welt ist dieses hohe Gut verwehrt. Sie leben in Autokratien und Diktaturen und würden viel dafür geben, um in Freiheit leben zu können.“ – Staatsminister Axel Wintermeyer

Markante Bilder, von der Zeit des Mauerbaus im August 1961 bis zum Fall der Berliner Mauer 1989, sollen die Erinnerung der Menschen an diese Zeit wachrütteln. Darunter sind unter anderem das berühmte Foto des Volkspolizisten Conrad Schuhmann, der in letzter Minute den Sprung in den Westen schaffte, oder das der unzähligen Menschen, die in der Nacht des 9. November 1989 auf die Mauer am Brandenburger Tor kletterten. Die Fotowand soll zum Nachdenken und zum Gespräch über die damaligen Ereignisse anregen. Die Fotoausstellung lädt ebenfalls zum Mitmachen ein: Unter dem Titel Freiheit ist… konnten heute Morgen Passanten zum Auftakt ihre Ideen zum Thema gestalterisch hinterlassen.

„Unter dem Motto ‚Wir leben Freiheit‘ interessierte uns besonders, was die Bürgerinnen und Bürger unter Freiheit verstehen und mit dem Mauerfall vor 30 Jahren verbinden.“ – Staatsminister Axel Wintermeyer

Die Hessische Landesregierung startet damit im Jubiläumsjahr des Mauerfalls vor 30 Jahren außerdem die Veranstaltungsreihe Wir leben Freiheit. Mit rund 120 Einzelveranstaltungen, darunter Zeitzeugengespräche, Vorträge und Ausstellungen, wird in den kommenden Monaten in ganz Hessen an die friedliche Revolution und die Öffnung der innerdeutschen Grenze im Jahr 1989 gedacht.

Kunst als Medium

Wiesbaden wird im September zum Hotspot werden. Mit dem Ausstellungsprojekt Jetzt! Junge Malerei in Deutschland starten das Kunstmuseum Bonn, das Museum Wiesbaden, die Kunstsammlungen Chemnitz und die Deichtorhallen Hamburg den Versuch, den aktuellen Stand des Mediums zu bestimmen. Ziel ist es, einen gültigen Querschnitt durch die junge, in Deutschland produzierte, Malerei zu geben und dabei all ihre Erscheinungsformen zu berücksichtigen. Gezeigt werden in den Museumsstädten rund 500 aktuelle Werke von 53 Künstler der Jahrgänge der 1980er und 1990er Jahre, mithin der ersten Generation, deren künstlerisches Selbstverständnis sich im vereinigten Deutschland entwickeln konnte.

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Die offizielle Internetseite der Hessischen Staatskanzlei finden Sie unter staatskanzlei.hessen.de

 

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