Dienstag, Mittwoch und Donnerstag waren die Geschwindigkeitsmessung geplant: am Freitag nicht. Für die 120 zu schnellen Fahrer ist das keine Entschuldigung. Sie müssen dennoch bezahlen.
Am Freitagabend stellte der Regionale Verkehrsdienst der Wiesbadener Polizei zwischen 18:30 Uhr und 23:50 Uhr ein mobiles Radargerät zur Geschwindigkeitsmessung auf dem Kaiser-Feierich-Ring auf. In den gut fünf Stunden wurde von 4.446 Fahrzeugen die Geschwindigkeit gemessen.
Mit 90 km/h durch die Stadt
Von den überwachten 4.446 Fahrzeugen haben sich 120 Fahrer nicht an die innerorts erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 50km/h gehalten. 99 Verkehrsteilnehmer werden in den nächsten Wochen einen Bescheid über ein Verwarnungsgeld (bis 70km/h) erhalten. 21 Fahrzeugführer darüber hinaus noch einen Punkt im Verkehrszentralregister. Drei von diesen 21 erwartet ein Fahrverbot von zwei Monaten, zwei Punkte in Flensburg und eine Geldbuße von 160 Euro. Sie waren mit 85, 88 und 90 km/h unterwegs.
Mit quietschenden Reifen auf Platz zwei
Interessant war das Fahrverhalten eines Fahrzeugführers zu beobachten, welcher an der Fußgängerampel vor dem Hauptbahnhof bei Rotlicht wartete. Er legte einen Formel 1-Start mit quietschenden Reifen hin und gewann den Sprint bis zur Messstelle mit deutlichem Vorsprung vor den anderen Verkehrsteilnehmern, welche regelkonform fuhren. Der rote Blitz der Messanlage bremste den Vorwärtsdrang jedoch sichtbar ein. Mit 88 km/h belegte er den unrühmlichen 2. Platz der Messung.
Auch unangekündigte Blitzer
Die umangekündigte Messung von vergangenem Freitag gibt Anlass noch einmal darauf hinzuweisen: Die Wiesbadener Polizei führt immer wieder umangekündigte Messungen im ganzen Stadtgebiet von Wiesbaden durch – und es kann jeden erwischen.